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HTTP-Header

Informationen über DNS-Server

havemann-rrbk.deA82.165.66.63IN10800
havemann-rrbk.deSOAns53.web.dehostmaster.web.de200806090328800 7200 604800 86400 IN 43200
havemann-rrbk.deMX100dhmx01.web.deIN43200
havemann-rrbk.deMX150dhmx02.web.deIN43200
havemann-rrbk.deNSns54.web.deIN43200
havemann-rrbk.deNSns53.web.deIN43200

Empfangen von dem ersten DNS-Server

Request an den Server "havemann-rrbk.de"
Du hast die folgenden DNS-Server:
DNS Name: ns54.web.de
DNS-Server-Adresse: 217.160.81.165#53
DNS-Server-Aliase:

Header opcode: ANFRAGE, status: NOERROR, id: 2931
Fahne: qr aa rd ANFRAGE: 1, Antwort: 6, AUTHORITY: 0, zusätzliche: 0

Abschnitt Abfrage:
havemann-rrbk.de. IN ANY

Antwort Bereich:
havemann-rrbk.de. 86400 IN NS ns54.web.de.
havemann-rrbk.de. 10800 IN A 82.165.66.63
havemann-rrbk.de. 86400 IN MX 150 dhmx02.web.de.
havemann-rrbk.de. 86400 IN NS ns53.web.de.
havemann-rrbk.de. 86400 IN MX 100 dhmx01.web.de.
havemann-rrbk.de. 86400 IN SOA ns53.web.de. hostmaster.web.de. 2008060903 28800 7200 604800 86400

Angenommen 185 Bytes ab Adresse 217.160.81.165#53 in der Zeit 84 ms

Empfangen von dem zweiten DNS-Server

Request an den Server "havemann-rrbk.de"
Du hast die folgenden DNS-Server:
DNS Name: ns53.web.de
DNS-Server-Adresse: 217.160.80.165#53
DNS-Server-Aliase:

Header opcode: ANFRAGE, status: NOERROR, id: 28124
Fahne: qr aa rd ANFRAGE: 1, Antwort: 6, AUTHORITY: 0, zusätzliche: 0

Abschnitt Abfrage:
havemann-rrbk.de. IN ANY

Antwort Bereich:
havemann-rrbk.de. 86400 IN NS ns54.web.de.
havemann-rrbk.de. 86400 IN MX 150 dhmx02.web.de.
havemann-rrbk.de. 86400 IN NS ns53.web.de.
havemann-rrbk.de. 86400 IN SOA ns53.web.de. hostmaster.web.de. 2008060903 28800 7200 604800 86400
havemann-rrbk.de. 10800 IN A 82.165.66.63
havemann-rrbk.de. 86400 IN MX 100 dhmx01.web.de.

Angenommen 185 Bytes ab Adresse 217.160.80.165#53 in der Zeit 83 ms

Subdomänen (die ersten 50)

Typos (falsch geschrieben)

gavemann-rrbk.de
bavemann-rrbk.de
navemann-rrbk.de
javemann-rrbk.de
uavemann-rrbk.de
yavemann-rrbk.de
hzvemann-rrbk.de
hsvemann-rrbk.de
hwvemann-rrbk.de
hqvemann-rrbk.de
hacemann-rrbk.de
habemann-rrbk.de
hagemann-rrbk.de
hafemann-rrbk.de
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havekann-rrbk.de
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H1

   Foto: Jochen Wittenbreder

 Auf meiner Website finden:

-  Schülerinnen und Schüler

                            

-  Auszubildende aus Speditionsklassen

                               

 -  Studierende der Wirtschaftsfachschule

 

  -  und natürlich alle Interessierten 

                            

 u  Informationen zu unterrichtsrelevanten Themen

         und aktuellen Ereignissen

                      

u   Hinweise auf Links und vieles mehr

                        

u   Persönliches und bunt Gemischtes

Die Verantwortung  für diese Website liegt ganz allein bei Lutz Havemann. Der Zusatz "rrbk" ist nur ein Hinweis daraus, dass ich Lehrer am Rudolf-Rempel-Berufskolleg in Bielefeld bin. Dies ist keine offizielle Website dieser Schule: http://www.rrbk.de/

   Aktuelles

Bitte um Verzeihung

Was geht mich das noch an?

    Foto: ddp

KOMMENTAR

Ein historischer Wiedergänger

Alle paar Jahrzehnte tritt dieser Typus an die Rampe: Der Prophet des Untergangs des eigenen Volkes, mit seinen angeblichen, nie gesagten Wahrheiten. Dabei zielt er doch nur auf die irrationale Gefühlswelt einer bürgerlichen, zutiefst verunsicherten Gesellschaft.

Im November 1879, als sich das zweite Kaiserreich in der Großen Depression befindet und die Folgen der Deutschen Einheit noch nicht verdaut hat; im November 1879 also schreibt der prominente Historiker Heinrich von Treitschke in einem Aufsatz für die Preußischen Jahrbücher über die Einwanderung der osteuropäischen Juden:"Über unsere Ostgrenze dringt Jahr für Jahr aus der unerschöpflichen polnischen Wiege eine Schaar strebsamer hosenverkaufender Jünglinge herein, deren Kinder und Kindeskinder dereinst Deutschlands Börsen und Zeitungen beherrschen sollen; die Einwanderung wächst zusehends, und immer ernster wird die Frage, wie wir dies fremde Volksthum mit dem unseren verschmelzen können." - Zitatende.Der deutschnationale Geschichtsphilosoph Oswald Spengler, Autor des 1929 veröffentlichten Bestsellers "Der Untergang des Abendlandes" schreibt 1933: "In Frankreich haben manche Departments seit 50 Jahren über ein Drittel der Bevölkerung verloren. In einzelnen ist die Geburtenzahl um die Hälfte niedriger als die der Todesfälle. Einige kleinere Städte und viele Dörfer stehen fast leer. Es gibt schwarze Geistliche, Offiziere und Richter. Diese Zugewanderten, weit über ein Zehntel der Einwohnerschaft, halten mit ihrer Fruchtbarkeit allein die Kopfzahl der 'Franzosen' annähernd auf gleicher Höhe. Aber der echte Franzose wird in absehbarer Zeit nicht mehr Herr in Frankreich sein."Soweit also Oswald Spengler. Nicht wahr, dieser Ton kommt Ihnen jetzt bekannt vor. Treitschke, Spengler - und neuerdings Sarrazin. Alle paar Jahrzehnte, immer in wirtschaftlichen Krisenzeiten, tritt dieser Typus an die Rampe: Der Prophet des Untergangs des eigenen Volkes, mit seinen angeblichen, nie gesagten Wahrheiten, belegt mit angeblich wissenschaftlich exakten Erkenntnissen, nüchtern, brutal und gefühllos - und zielt dabei doch nur auf die irrationale Gefühlswelt einer bürgerlichen Gesellschaft, die im wirtschaftlichen und sozialen Wandel zutiefst verunsichert ist. Treitschke hat seinerzeit den politischen Antisemitismus hoffähig gemacht. An Spengler haben sich die Nazis gern bedient. Und Thilo Sarrazin begibt sich mit seiner ökonomistischen Sichtweise, mit seinen biologistischen Verirrungen und seinen fragwürdigen Ausflügen in die Eugenik in eine Gesellschaft, die er besser gemieden hätte.Das industrialisierte Deutschland war immer Schauplatz von Migration und Desintegration - und hat sich mit Integration immer schwer getan, egal ob es sich um die verelendete Arbeiterschaft handelte oder um polnische Bergarbeiter oder um die osteuropäischen Juden aus dem Berliner Scheunenviertel. Es war immer hart, es gab immer Konflikte, es gab immer Parallelgesellschaften. Und immer gab es diese bigotte Haltung der Mehrheitsgesellschaft: sich einerseits abzugrenzen und Minderheiten auszuschließen, andererseits aber Integration und Assimilation der Minderheit zu fordern. Das kann nicht funktionieren.Und leider bewegt sich Thilo Sarrazin in genau dieser kontraproduktiven Tradition. Wenn er behauptet, dass Muslime quasi naturgesetzlich integrationsunfähig sind, dann ist jede Anstrengung von vornherein umsonst. Beide Seiten können sich mit diesem Persilschein achselzuckend zurücklehnen. Und er übersieht geflissentlich, dass die deutsche Mehrheitsgesellschaft die Desintegration nach Kräften fördert. Das Faible der besseren Stände für die sozial und ethnisch homogene Turboschule sorgt für genau das, was ansonsten gern beklagt wird: für jene Problemschulen, in denen die Migrantenkinder aller Länder unter sich sind. Und außerdem: Wo die eingeborene Bildungselite die deutsche Kultur längst ignoriert und sprachlich ins "Globalesisch" emigriert, wie das der Sprachwissenschaftler Jürgen Trabant so schön formuliert - wie sollen Migranten da motiviert werden, die deutsche Sprache zu lernen?Integrationspolitik verlangt genaues Hinsehen und nüchternes Analysieren, jawohl. Sie braucht den Willen der Migranten, sich zu integrieren, aber auch die Bereitschaft der Mehrheitsgesellschaft, Integration zuzulassen und zu fördern. An beidem fehlt es in Deutschland immer noch. Integrationspolitik verlangt, dort hinzugehen, wo es wehtut. Nach den Jahrzehnten der Gastarbeiter-Ideologie ist sie teuer und braucht viel Zeit und Geduld. Sie verlangt aber vor allem Psychologie und emotionale Intelligenz. Und die fehlt Thilo Sarrazin anscheinend ebenso wie seinen historischen Vorläufern.

© 2010 Deutschlandradio

  

                                                               Bielefeld im Juni 2010                           

                                                                                                                

in Ihrer Laudatio für den israelischen Präsidenten Shimon Peres bei der Verleihung des Walther Rathenau-Preises im Januar 2010 haben Sie die deutsche Verantwortung für die Shoah bekräftigt: „ Wir wissen: in der Annahme der Vergangenheit liegt das Fundament für die Zukunft. […] Für uns Deutsche ist wichtig, dass das Gefühl der Verpflichtung gegenüber dem Staat Israel und dem Jüdischen Volk an die kommenden Generationen weitergegeben wird.“

Im Widerspruch zu dieser grundsätzlichen Aussage sehen wir allerdings, dass Sie es ablehnen, das  Bundesverdienstkreuz an Beate Klarfeld zu verleihen, der deutschen Journalistin und Kämpferin für die Aufklärung und Verfolgung vieler Nazi-Verbrechen.

„Sie ist eine Kämpferin und Mahnerin gegen das Vergessen“, mit diesen Worten würdigte sie der Journalist Günther Wallraff bei der Verleihung des Georg-Elser-Preis an Frau Klarsfeld im November letzten Jahres in München ihre Verdienste um das Aufspüren von NS-Tätern. In den letzten Jahren wandten sich Beate verstärkt der Erinnerungsarbeit zu und gab gemeinsam mit ihrem Mann Serge Klarsfeld ein Gedenkbuch mit den Namen von über 80.000 französischen Opfern der nationalsozialistischen Judenverfolgung heraus und sammelte für die Ausstellung "Enfants juifs déportés de France" die Fotos von 11.400 Kindern, die zwischen 1942 und 1944 deportiert worden waren, um diesen Opfern einen Namen und ein Gesicht zu geben.

Beate Klarsfeld ist inzwischen in vielen Ländern für ihre Arbeit ausgezeichnet worden, in Israel mit der „Tapferkeitsmedaille der Ghettokämpfer“ und in Frankreich von François Mitterrand als „Ritter der Ehrenlegion“ und von Nicolas Sarkozy als „Offizier der Ehrenlegion“.  Das amtliche Deutschland dagegen, so kritisierte es Günter Wallraff anlässlich der Preisverleihung, habe sich bisher „kleinkariert und feige“ geweigert Beate Klarsfeld für ihr jahrzehntelanges Engagement zu ehren.

Wir sind empört darüber, dass Sie Frau Beate Klarsfeld diese Auszeichnung verweigert haben, und fordern Sie auf, Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken, um mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes anzuerkennen, dass Beate Klarsfeld einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Verbrechen der Nazi-Diktatur geleistet hat.

                                                                                                       

Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner:

Initiativkreis Deportationsausstellung Bielefeld e.V.

Für den Vorstand: Lutz Havemann und Dr. Jupp Asdonk

Klaus Ernst

Bundesvorsitzender der Partei

Dr. Gregor Gysi

Vorsitzender der Bundestagsfraktion der Partei

Dr. Lukrezia Jochimsen

Kulturpolitische Sprecherin der Partei DIE LINKE im Bundestag

Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl

Dr. Gesine Lötzsch

Bundesvorsitzende der Partei

Cem Özdemir

Bundesvorsitzender

Claudia Roth

Bundesvorsitzende

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ulrich Thöne

Vorsitzender der

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

 .... und viele andere  .....

Ausstellung auf dem französiscchen Bahnhof Grenoble (Fils et Filles des Déportés Juifs de France)

   

 Zerstörtes Bielefeld im Jahre  1945

 http://www.hans-joerg-kuehne.de/resources/_wsb_486x708_Bombe+Bielefeld und Stadtarchiv Bielefeld

Als die Amerikaner kamen

(2) Amerikanische Soldaten - deutsche Kinder  (1948) Rechte: akg (nicht in Bielefeld)

Foto: Nachrichtensender N 24 - DPA

Dutschkes Attentäter hatte Kontakt zu Neonazis

H2

 

Kontakt       www.lutzhavemann@web.de  

Skulptur „ Unter  Zwang“ eingeweiht / 200 Gäste, dar unter ehemalige  Zwangsarbeiter

Die Sarrazin-Kontroverse

  

Beate Klarsfeld - Foto: REUTERS              Außenminister und Vizekanzler: Dr. Westerwelle - Foto: Wiesbadener Kurier 

Offener Brief an den Außenminister und Vizekanzler der

Bundesrepublik Deutschland  Dr. Guido Westerwelle

(gekürzte Fassung).

DIE LINKE

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Zeitzeugen erinnern sich an das Kriegsende in Jöllenbeck und Theesen vor 65 Jahren

Frankfurter Rundschau: 23. Dezember 2009 

Wir hatten ihn missbraucht

Von Arno Widmann

68 und die Folgen

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und ZDF-Verwaltungsratschef Kurt Beck pocht darauf, das Sendergesetz zu ändern. (Foto: ddp)

H3

 

Kontakt       www.lutzhavemann@web.de  

Skulptur „ Unter  Zwang“ eingeweiht / 200 Gäste, dar unter ehemalige  Zwangsarbeiter

Die Sarrazin-Kontroverse

  

Beate Klarsfeld - Foto: REUTERS              Außenminister und Vizekanzler: Dr. Westerwelle - Foto: Wiesbadener Kurier 

Offener Brief an den Außenminister und Vizekanzler der

Bundesrepublik Deutschland  Dr. Guido Westerwelle

(gekürzte Fassung).

DIE LINKE

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Zeitzeugen erinnern sich an das Kriegsende in Jöllenbeck und Theesen vor 65 Jahren

Frankfurter Rundschau: 23. Dezember 2009 

Wir hatten ihn missbraucht

Von Arno Widmann

68 und die Folgen

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und ZDF-Verwaltungsratschef Kurt Beck pocht darauf, das Sendergesetz zu ändern. (Foto: ddp)

H4

                Schwere Vorwürfe auch gegen Schröder und Fischer

                   Nebenkläger wollen Schuldspruch

VON KURT EHMKE

Bielefeld. Es ist still. Totenstill würde mancher sagen, aber das passt nicht. Sehr still ist es. Selbst der Schnee rieselt in diesen Sekunden nicht mehr. Nicht einmal leise. Ein alter Mann stapft langsam auf eine mächtige Betonplatte zu. Schlurfend, knarzend auf dem steinigen  Untergrund. Jeder Schritt durchbricht die Stille. Der Mann mit der Maske wirkt gebrechlich; mal über alle Maßen belastet, mal, plötzlich, für kurze Zeit, befreit. Er steht auf einer Skulptur. Ihr Name: „ Unter  Zwang.“ Sie wurde gestern eingeweiht.

VON JOACHIM WIBBING

Bielefeld. Es sind Momente, die einige Bürger noch immer klar vor Augen haben: Von Süden her, von Gütersloh und von der Reichsautobahn aus wurde die Stadt Bielefeld durch amerikanische Einheiten besetzt. In die nördlichen und westlichen Bereiche rückten ebenfalls die Amerikaner, über Werther kommend, vor. Genau Ostern vor 65 Jahren neigte sich der 2. Weltkrieg in Bielefeld dem Ende zu. Für manche sollten diese Momente zu den entscheidendsten ihres Lebens werden.

 

  

(1) Ein historischer Tag: Am 2. April 1945 erreichten amerikanische Panzer die Gadderbaumer Straße. Rechts im Bild die Martinikirche, heute Restaurant „Glückundseligkeit“. Diese seltene Aufnahme stammt aus einem Film der US-Armee, der in der NW-Videodokumentation „Bielefeld – Leben und Hoffen in den Ruinen“ zu sehen ist, die in der Geschäftsstelle Niedernstraße und Brackwede erhältlich ist. FOTO: NATIONAL ARCHIVES WASHINGTON

In Jöllenbeck gab es auf der heutigen Beckendorfstraße, dort, wo die Amboßstraße einmündet, eine Panzersperre, zwischen dem Haushaltswarengeschäft Aufderheide und der Bäckerei Brinkmann. „Sie bestand aus einem gewöhnlichen Wagen, wie er in der Landwirtschaft benutzt wurde, der mit Steinen gefüllt war“, erinnert sich die damals 17-jährige Anneliese Stanull vom Hof Böckmann. Vermutlich war die Sperre noch zusätzlich mit hölzernen Pfählen verstärkt.

Der Bäcker Hans Brinkmann kannte die gefahren solcher Panzersperren. Sahen die vorrückenden Truppen sie, wurde zumeist gefeuert, ohne Rücksicht auf die umstehenden Gebäude zu nehmen. Deshalb hing bei Brinkmanns eine weiße Fahne aus dem Fenster. Der Bäcker wurde vom NS-Ortsgruppenführer Waldemar Meyer zu Jöllenbeck dafür verhaftet und in den Keller des Amtshauses gesteckt. Es drohte ihm die Todesstrafe wegen seiner privaten „Kapitulation“. Glücklicherweise wurde die nicht mehr vollstreckt.

Der Volkssturm musste sich immer öfter auf dem Hof Böckmann versammeln. Und nun kamen am 2. Ostertag, am 2. April 1945, die Amerikaner. Schützengräben waren ausgehoben worden. Um die Panzersperre zu umgehen, fuhren die Tanks über die Felder an der heutigen Zangenstraße. Es fiel ein Schuss aus dem Schützengraben, und innerhalb kürzester Zeit wurden zehn Häuser in der Nachbarschaft beschossen. „Wir hörten es nur knistern“, so Anneliese Stanull und wusste: der Böckmanns Hof brennt und wird weitgehend ein Raub der Flammen. Die Hofgebäude konnten erst Anfang der 50er-Jahre, nach dem Verkauf mehrerer Grundstücke, wieder aufgebaut werden.

Manchmal wurde in diesen schweren Zeiten couragiertes Handeln auch belohnt und Zerstörungen an Panzersperren verhindert. Dies zeigen zwei Beispiele aus Theesen. Dort gab es Barrikaden auf dem Horstheider Weg und auf der Jöllenbecker Straße. Am 4. April rückten die amerikanischen Truppen nach Theesen vor, wie Lehrer Sudbrack berichtete. Der Müller auf dem Hof Meyer zu Köcker, Fritz Werning, fürchtete um den landwirtschaftlichen Betrieb mit seinen 30 Kühen und um seine Mühle, weil genau auf dieser Straßenhöhe eine Panzersperre aus Baumstämmen angelegt worden war. An diesem Tage nun zwischen 12 und 13 Uhr fuhren zwei Panzerspähwagen an die Sperre heran und feuerten, fünf deutsche Soldaten ergaben sich. Als auch die restlichen aufgefordert wurden, sich zu ergeben, kommandierte ein Feldwebel den „Kampf bis zum Letzten“ und die 40 noch verbliebenen Verteidiger gehorchten.

Dann kam ein entscheidender Moment: Fritz Werning erkannte die Nutzlosigkeit jeder Gegenwehr und ging beherzt den Amerikanern mit seinem Sohn zusammen entgegen. Eigenmächtig sicherte er ihnen zu, dass die Soldaten aufgeben würden und die weiße Fahne gehisst würde. Letztlich konnte er den Feldwebel überzeugen und so wurden Meyerhof und Mühle gerettet. Ein Problem gab es jedoch noch: eine riesige Menge an Munition auf dem Hof.

Werning transportierte sie selbst nach Jöllenbeck und wurde dafür als Gefangener der Amerikaner nach Herford gebracht. Dort traf er glücklicherweise auf einen deutsch sprechenden Offizier und konnte mit einem Ausweis zurückkehren.

Die andere Panzersperre in Theesen befand sich „auf dem kleinen Damm auf dem Horstheider Wege bei Vehrlings Kotten auf dem Busselbrinke“, so der Bericht des Lehrers Sudbrack. Ganz in der Nähe lag der Hof des Bauern Detert/Hattenhorst. Auch dort waren die Befürchtungen möglicher Zerstörungen groß, der Bauer war aber nicht vor Ort, sondern im Felde, beziehungsweise, wie sich später herausstellen sollte, galt er als vermisst. So spannte schließlich die Bäuerin Luise Detert mutig ihre Pferde an und zog mit ihnen die Baumstämme von der Straße.

Das Holz wurde danach sinnvoller genutzt. „Der Mutter lag vor allem der Hof am Herzen“, erinnert sich deren Tochter, Annette von Hollen, noch heute. Genauso kennt auch der Enkel Kai-Uwe von Hollen seine Großmutter und bestätigt: „Sie war eben eine ganz couragierte Frau.“ Welch ein Glück für das Theesen in jenen Momenten.

Autor Joachim Wibbing ist Lokalhistoriker aus Bielefeld.

       

Die Stadt Bielefeld wurde Ostern 1945 von amerikanischen Truppen eingenommen. Die Einheiten waren vom Ruhrgebiet vorgerückt. Weil er eine Panzersperre öffnen ließ, wurde der Brackweder Bürgermeister Hermann Bitter noch von Nazis erschossen. Jede Aufgabe des Kampfes sollte unter allen Umständen verhindert werden, so die NS-Ideologie. Viele hatten jedoch die Zwecklosigkeit des Widerstandes erkannt, waren nach Hause gegangen oder hatten, wie der Bielefelder Pastor Karl Pawlowski, ihren Anteil daran, dass auf der Sparrenburg die weiße Fahne gehisst und damit größeres Unheil verhütet wurde. Die Schrecken des Krieges waren in Bielefeld zu Ende, in anderen Teilen Deutschlands sollten sie bis zum endgültigen Waffenstillstand am 8. Mai 1945 währen.

H5

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04.09.2010

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Dutschke, Bachmann und die Stasi - "Vorlaut und r
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